Buch-Empfehlungen aus dem Jahr 2021

Buch-Empfehlungen aus dem Jahr 2021

2021 war ein gutes Lesejahr für mich. Hier teile ich kurz und knackig meine liebsten Empfehlungen:

„Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“ von Alena Schröder

Es geht um eine spannende Familiengeschichte, die in Berlin spielt. Die junge Hannah erfährt, dass ihre Großmutter Erbin eines geraubten und verschollenen Kunstvermögens aus der NS-Zeit ist. Ihre Großmutter will sich mit der Vergangenheit nicht auseinander setzten, aber Hannah erfährt ohne ihre Hilfe nach und nach immer mehr über die Familiengeschichte.

Eine schön geschriebene Geschichte, die mich sehr schnell in ihren Bann gezogen hat und nach wenigen Tagen ausgelesen war.

erschienen bei der dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, 368 Seiten

„Gegen den Hass “ von Carolin Emcke

„Jene, die dem Hass ausgeliefert sind und darin alleingelassen werden, fühlen sich wie die klagende Stimme in dem oben zitierten Psalm artikuliert : „versunken im tiefen Schlamm, wo kein Grund ist“. Sie haben keinen Halt mehr. Sie fühlen sich in Wassertiefen geraten, und die Flut schwillt über sie her. Es gilt: sie nicht alleinzulassen, ihnen zuzuhören, wenn sie rufen. Nicht zuzulassen, dass die Flut des Hasses weiter anschwillt. Einen festen Grund zu schaffen, auf dem alle stehen können – darauf kommt es an,“

Ich bin nach 50 Seiten erst in das Buch reingekommen, aber dann war ich drin und es hat mich sehr beeindruckt. Es ist wichtig, sich gegen den Hass zu stellen, richtig zu argumentieren und sich für eine offene Gesellschaft einzusetzen.

erschienen beim Fischer-Taschenbuch-Verlag, 240 Seiten

„Ich weiß, warum der gefangene Vogel singt“ von Maya Angelou

Das Buch ist der erste Teil der Memoiren Maya Angelous. Sie beschreibt darin ihre Kindheit.

Wie der zweite Teil ein wunderschön poetisches Buch. Maya Angelou hatte eine harte Kindheit. Ihre Stärke und Neugier auf das Leben inspirieren.

erschienen beim Suhrkamp-Verlag, 321 Seiten

„Die Mitternachtsbibliothek“ von Matt Haig (gehört)

Norah Seed beschließt ihr Leben zu beenden. Sie landet in der Mitternachtsbibliothek. Die Bibliothek ist voller Bücher mit völlig verschiedenen Versionen ihres Lebens.

Ich fand die Idee des Buches sehr gut und habe sehr viel Empathie für die Protagonistin empfunden. Als Hörbuch sehr zu empfehlen, weil Annette Frier liest die Geschichte einfach mit soviel Liebe und Kraft- wunderbar.

erschienen beim Droemer HC-Verlag, 320 Seiten, gehört auf Spotify

„Im Grunde gut – Eine neue Geschichte der Menschheit“ von Rutger Bregman

Ein bisschen Hoffnung für die Menschheit. Der Philosoph Rutger Bregman zeigt in vielen Beispielen, dass der Mensch von Natur aus gut ist, und hinterfragt die weit verbreitete These von Machiavelli und Hobbes, dass der Mensch von Natur aus böse ist.

Das Buch macht Mut. Ich fand es teilweise etwas umgangssprachlich geschrieben, aber die zahlreichen positiven Beispiele für menschliches Handeln fand ich sehr anschaulich und gut. Davon können wir gerne mehr oder sogar viel in den Alltag mitnehmen.

erschienen beim Rowohlt Buchverlag, 480 Seiten

„Hard Land“ von Benedict Wells

Die Geschichte fühlt sich an wie ein melancholischer, amerikanischer Independent-Film:

1980er Jahre – Der 15-jähriger Sam erlebt einen unvergesslichen Sommer in seinem Heimatdorf in Missouri. Gleichermaßen schön wie traurig.

Auch nach diesem Buch unverändert: Benedict Wells bleibt mein Autoren-Crush. Beim Lesen seiner Bücher tauche ganz ab in die Geschichte, leide und liebe wie die Protagonisten und bin am Ende traurig, wenn das Buch vorbei ist.

erschienen beim Diogenes-Verlag, 352 Seiten

theturtle

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